Was ist Leder und wie wird es hergestellt?

Ganz einfach: Leder ist Tierhaut, die durch den Prozess der sogenannten Gerbung haltbar und strapazierfähig gemacht wird. Dieses Verfahren findet in einer Gerberei statt, wo bestimmte, chemische Gerbstoffe eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Lederarten. Die höchste Qualität bietet jedoch das Leder von Rind, Pferd und Ziege, die je nach Herstellungsart in Glatt- oder Rauledervarianten erhältlich ist.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die Herstellung von Leder
  2. Die Eigenschaften des beliebten Materials
  3. Wofür wird Leder verwendet?
  4. Die verschiedenen Lederarten im Überblick
  5. So erkennt man hochwertiges Leder
  6. Fazit: Das perfekte Material für einen langlebigen und luxuriösen Look

Die Herstellung von Leder

Theoretisch kann aus jeder tierischen Haut Leder hergestellt werden. Meist dienen dazu allerdings Rinder, sowie Schweine, Schafe oder Ziegen. Speziell gehalten werden Tiere dafür jedoch meist nicht. Der größte Teil der Tierhäute für die Lederherstellung kommt aus der Lebensmittelindustrie, wo sie als Abfallprodukt übrig bleiben.

Grundsätzlich wird eine bestimmte Schicht der Tierhaut verwendet, um daraus Leder zu gewinnen: die sogenannte Dermis. Diese wird von allen weiteren Überresten, wie Fleisch, Fett und Haaren getrennt und anschließend unter Verwendung verschiedener Verfahren haltbar gemacht. Entscheidend für das Aussehen des Leders ist die Verwendung der unterschiedlichen Seiten des Leders. Die Narbenseite ist die Seite, die "außen" war, wohingegen die Fleischseite "innen" war.

Den Prozess der Lederproduktion nennt man Gerbung und findet in einer Gerberei statt. Bei der Ledergerbung gibt es zwei wesentliche Varianten: die pflanzliche Gerbung, bei der pflanzliche Gerbstoffe verwendet werden, und die synthetische Gerbung, bei der Chemikalien zum Einsatz kommen. Traditionell wurde Leder pflanzlich gegerbt, was zum einen freundlicher zu Leder und Umwelt ist, zum anderen allerdings auch kostenintensiver als die synthetische Gerbung. Bei dieser Gerbungsart kommen Chemikalien wie Chrom VI zum Einsatz. Diese wird daher inzwischen fast ausschließlich in der industriellen Verarbeitung von Leder angewendet.

Die Eigenschaftes des beliebten Materials

Leder ist buchstäblich wie eine zweite Haut: Das bedeutet sie übernimmt alle ihre guten Eigenschaften. Leder zeichnet sich daher vor allem durch seine Unempfindlichkeit aus. Das heißt, es ist dehnbar und flexibel, jedoch zugleich auch reißfest. Deshalb genießen Produkte, die aus Leder hergestellt werden, neben ihrer Geschmeidigkeit oft auch eine lange Haltbarkeit. Zudem kommt eine gute Atmungsaktivität, was bei Kleidung sowie bei Polstermöbeln oft für ein angenehmes Gefühl auf der Haut sorgt. Leder bietet also eine gute Wärmebeständigkeit, sodass überschüssige Wärme gut entweichen kann. Gleichzeitig ist Leder auch, zumindest bis zu einem gewissen Grad, wasserabweisend. Dieser Effekt kann mit der richtigen Imprägnierung sogar noch gefördert werden. Je nach Herstellung kann Leder eine Vielzahl an Farben und Texturen annehmen, die in der Listung der Lederarten vorgestellt werden.

Wofür wird Leder verwendet?

Die genannten Eigenschaften machen Leder zu einem sehr vielseitigen, wandlungsfähigen Material. Ideal ist die Verwendung von Leder vor allem für Gegenstände, die einer gewissen Belastung standhalten müssen. Deshalb wird es oft als Überzug für Sitzmöbel wie Sessel oder Couches verwendet. Auch in der Fahrzeugausstattung kommt es oft für Fahrersitze und Lenkräder zum Einsatz. Durch seine Atmungsaktivität ist Leder zudem perfekt für die Fertigung von Schuhen, Handschuhen und Kleidung, die sich natürlich und gut auf der Haut anfühlen müssen. Daher ist Leder die erste Wahl für die Herstellung für Handyhüllen und Tablet Hüllen von StilGut.

Die verschiedenen Lederarten im Überblick

Was ist Leder?

Es gibt grob gesagt zwei Hauptarten von Leder: Glattleder und Rauleder. Glattleder wir aus der Narbenseite der Haut gemacht. Sie zeichnet sich durch seine ebenmäßige, glänzende Oberfläche aus. Es gibt verschiedene Unterarten wie beispielsweise gedecktes Glattleder, das sehr unempfindlich, wohingegen feines Glattleder vor allem weich ist und eine feine Textur hat. Im Gegensatz zu Glattleder wird Rauleder aus der Fleischseite der Tierhaut gemacht. Es hat eine gröbere, eher matte Optik, die sich bei Berührung jedoch warm und samtig anfühlen sollte.

Zu den Glattlederarten gehören:

Anilinleder - Eine Glattledervariante, die mit transparenten Farbstoffen behandelt wurde. Daher behält es das Aussehen von der Haut vor der Gerbung, bleibt also eher matt und wachsartig.

Nappaleder - Der Ursprung dieser Glattlederart liegt im kalifornischen Napa Valley. Dank seiner Geschmeidigkeit wird es oft für die Herstellung von Handschuhen, Jacken und anderer Kleidung verwendet. Es entsteht durch eine bestimmte Art von synthetischer Gerbung, bei der Gerbstoffe verwendet werden, die Chrom enthalten. Das verleiht dem Nappaleder sein charakteristisches, glattes Aussehen

Lackleder - Das ist, ganz simpel gesagt, lackiertes Leder. Es hat eine vollkommen narbenfreie, besonders hochglänzende Optik, was ihm ein eher synthetisches Aussehen verleiht, obwohl es sich um Echtleder handelt.

Zu den Raulederarten gehören:

Nubukleder - Bei der Produktion des Leders wird obere Hautschicht abgeschliffen, was dem Material eine samtig-weiche Optik verleiht. Veloursleder wird auf die gleiche Art und Weise hergestellt.

Wildleder - Dieses Leder wird aus Tieren hergestellt, die in freier Wildbahn leben. In Deutschland sind das meist Hirsche, Rehe oder Elche. Es ist im Gegensatz zu anderen Lederarten eher Wasserdurchlässig und hat eine glanzlose Oberfläche.

Spaltleder - Das Leder wird während der Herstellung in verschiedene Schichten gespalten und hat daher eher eine raue Optik.

So erkennt man hochwertiges Leder

Da Leder ein sehr häufig verwendetes Material ist, kann es nie schaden, sich seiner Qualität bewusst zu sein. Um diese zu erkennen gibt es einige Dinge, die man im Blick haben sollte. Die Beschaffenheit des Leders ist dafür ein guter Indikator. Weist das Material Fehler wie Risse oder Brüche auf, spricht dies für eine schlechte Qualität. Zudem sollte sich Leder bei der Berührung warm und natürlich anfühlen und zudem angenehm griffig sein. Wenn das Leder für bestimmte Zwecke wie Sättel oder Koffer verwendet wird, sollte es sich auch angenehm weich anfühlen. Und auch hier gilt: immer der Nase nach! Riecht das Leder stark chemisch, spricht dies für eine schlechte Verarbeitung. Geruchlos sollte Leder allerdings auch nicht sein, sondern dezent seinen typischen Geruch abgeben. Andernfalls handelt es sich wahrscheinlich um Kunstleder, welches sich von Echtleder unterscheidet.

Fazit: Das perfekte Material für einen langlebigen und luxuriösen Look

Leder besitzt viele gute Eigenschaften. Geräte wie Smartphones und Tablets sind mit Hüllen von StilGut dank der Geschmeidigkeit des Leders also bestens vor kleinen Schäden wie Kratzern und Stößen geschützt. Auch größeren Gefahren wie Wasser hält das Leder ohne Probleme stand. Zudem verleiht es jedem Accessoire einen gewissen, luxuriösen Look, der je nach Herstellungsart jedem Wunsch angepasst werden kann. All das macht Leder zu dem idealen Material für die Herstellung von Hüllen für Handys und Tablets.

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